erste Töpferarbeiten
"Ich will töpfern. Ich liebe Ton." Gut. Ich helfe Dir mit dem Töpfern. Hast Du schon mal getöpfert? Was willst Du denn Töpfern?
"Eine Maus für Merte."
Dann malen wir eine Maus. Damit wir ungefähr wissen, wie die aussieht.
über die Entstehung einer kleinen Maus
Das sind die Entwicklungsschritte vom Malen einer Maus. Eine Vorstellung im Kopf und ein Foto vorliegend, aber die Gedanken über die Maus bestimmen die Zeichnung. Das erinnert mich an den Kubismus, indem verschiedene Perspektiven gleichzeitig auf ein Bild gemalt wurden.
Diese erste Zeichnung besitzt eine tiefe Wahrheit, denn Ohren sitzen an der Außenkante einer Maus. Sie sind nicht in der Maus innendrin. Und so werden sie außen an den Kopf drangemalt.
Als Zwischenschritt mit Hilfe von Pergament-Papier Mäuse durchgezeichnet. Das macht große Freude. Dieser Vorgang ist leicht realisierbar.
Ich finde das Ergebnis ist sensationell: Denn plötzlich erscheint auf dem Papier eine ausdrucksstarke kleine Maus, die ganz genau weiß, was sie will.
Es macht einen Unterschied, ob wir wissen, wie etwas aussieht, im Sinne von "wiedererkennen" oder ob wir in der Lage sind uns Formen und Proportionen derart einzuprägen um sie 1:1 zu reproduzieren.
Diese Katze ist in Zusammenarbeit entstanden. Die Einzelteile wie Kopf, Beine und Körper wurden als Kugeln und Röhren geformt und dann von mir zusammengesetzt. Ausdruck und auch die Form des Rückens, sowie die Struktur des Fells hat mein Nachbarsjunge, 7 Jahre alt, eigenständig übernommen.
Auch hat er immer wieder korrigiert, wenn die Katze noch nicht richtig gut aussah. So hat er den Rücken der Katze ganz allein modelliert. Und er hat mir auch Bescheid gegeben, als sie fertig war. Dann haben wir aufgehört.
künstlerische Freiheit
Ich arbeite in dem Sinne prozeß-orientiert, da mir das Ergebnis im ersten Moment nicht wichtig ist. Es geht um den Prozeß als solches, in diesem Fall um die Erfahrung vom Kneten, Formen, Modellieren. Auch die Beobachtung, in diesem Fall unserer Katze Merte ist wichtig: wie sieht denn so ein Katzen-Rücken aus?
Unsere Katze läuft immer wieder durch den Garten und bietet sich sehr gut als lebendiges Modell an.
Ich frage immer wieder nach, ob ich mitmalen, mitkneten etc. darf. Manchmal darf ich mitmachen, manchmal störe ich nur. Ich versuche zu unterstützen, wie hier bei dieser Katze, um Frustrationen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Gleichzeitig fordere ich eine aktive Beteiligung. So übernehmen die kleinen Künstler Verantwortung für ihre eigenen kleinen Entscheidungen. Und diese eigenen kleinen Entscheidungen, die im Rahmen einer künstlerischen Arbeit entstehen, stelle ich nicht in Frage.
Bis bald!
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Tina (Dienstag, 02 August 2016 14:52)
Oh wie toll, das gefällt mir sehr!