Erfahrungs-Schatz vergrößern
Bei der Herstellung eines Schals oder einer Decke ist es schön, wenn beide Seiten identisch sind bzw. wenn beide Seiten gut aussehen.
So bin ich immer auf der Suche nach Strickarbeiten, die von beiden Seiten möglichst identisch aussehen. Ein weiterer Vorteil: Die Arbeiten rollen nicht so ein, wie bei einer glatt-rechts-gestrickten Arbeit.
Die gleiche Maschen-Anzahl und die gleichen Maschen erzielen zwei verschiedene Breiten und eine ganz unterschiedliche Wirkung.
55 Maschen, jeweils 5 Maschen links, 5 Maschen rechts gestrickt.
55 Maschen
ziehen sich zusammen
55 Maschen als Bündchenstrick:
5 rechts, 5 links immer im Wechsel.
Wird die Arbeit gedreht, wird jeweils auf die Linken Maschen links gestrickt, auf die rechten Maschen rechts gestrickt.
Die Arbeit zieht sich sehr stark zusammen. Das ist praktisch für ein Bündchen. Oder für Arbeiten, die dick werden sollen: denn hier ist Luft eingearbeitet und Luft wärmt. Oder eine Idee für ein Kleidungsstück: Anstelle von Abnahmen, könnte man Bündchen einstricken...
ziehen sich nicht zusammen
55 Maschen, jeweils 5 rechte Maschen, 5 linke Maschen, aber jeweils um eine Masche versetzt. So erscheinen die Streifen diagonal und die Arbeit zieht sich nicht zusammen.
glatt rechts
Vergleich
So sieht es besonders fein aus: glatt und ebenmäßig, die bunte Wolle kommt schön zur Geltung.
Wird in der runde gestrickt, braucht es nur rechte Maschen, strickt man einen Schal oder Decke, wird auf der Rückreihe links gestrickt (oder der gestrickte Schlauch wird aufgeschnitten und muß versäubert werden).
Ich empfinde es als Nachteil, daß die Rückseite als Rückseite erkennbar ist. Außerdem rollen sich die Kanten ein, teilweise trotz kraus-gestricktem Rand.
"Glatt Rechts" ist wie ein Maluntergrund: man kann Zöpfe, Muster, Streifen hineinstricken.
einfach nur so
Karomuster: Wieder 5 linke, 5 rechte Maschen im Wechsel über 8 Reihen hochgestrickt, also im Prinzip wie Bündchenstrick. Nach 8 Reihen dann um 5 Maschen verschoben/ auf die linke Maschen werden rechte Maschen gestrickt und umgekehrt.
So entsteht ein Karomuster, daß ich oben in die Diagonale aufgelöst habe.
So stricke ich manchmal vor mir her, einfach nur so. Am Ende ziehe ich die Nadeln heraus und fange von vorne an. Ich brauche diese Experimente, damit ich weiß, was sich wie anfühlt, wie verhält, wie zusammenhängt.
Mit jeder Arbeit wird mein Erfahrungsschatz größer.
diagonal
Ich entscheide mich vorerst für meine diagonale Variante.
Die letzte Masche stricke ich immer als Rechte Maschen, die erste Masche zu Beginn nehme ich einfach nur ab. So entsteht ein sogenannter Knötchenrand/ Perl-Rand.
Bis bald!
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