Ein Schaf aus Schurwoll-Walk
Ich liebe Schafe und hätte auch gerne eins. Aber bisher begnüge ich mich mit Fotos. Und nun auch mit diesem kleinen Knuffel-Schaf, das für eine kleines Baby konzipiert ist.
Die Beine sind aus Baumwoll-Kordel. Die Enden sind eingenäht, so kann sich die Kordel nicht in ihre einzel-Fäden auflösen. Um Anreize zu schaffen verwende ich verschiedene Farben für die Beinchen.
Ich fertige eine Zeichnung an. Aus festem Pergament-Papier schneide ich die Zeichnung aus und lege sie auf meinen Stoff.
Ich zeichne einmal um das Schaf herum mit Schneiderkreide. Zusätzlich lasse ich das Papier auf dem Stoff. Ich habe festgestellt, daß ich so am besten nähen kann.
Um alles zu verstürzen, lasse ich vorne eine kleine Öffnung. Kordel-Beine liegen innen.
Langsam taste ich mich mit der Zick-Zack-Schere vor.
An den Rundungen muß eingeschnitten werden, sonst verzieht es sich nach dem Verstürzen.
Verstürzt, also umgedreht, aber noch lang nicht fertig. Hier sieht man noch eine kleine weiße Schlaufe, die ich am Ende wieder entferne, denn sie gefällt mir nicht.
Meine Füllung besteht aus Schurwoll-Kügelchen, die aus Reiner Schurwolle hergestellt sind. Die Kügelchen eignen sich gut zum Füllen, man kann sie gut verteilen.
Ich habe Wasch-Tests gemacht: wie jede Schurwolle verfilzen auch diese Kügelchen. Also am besten im Wollwaschprogramm oder in der Handwäsche waschen.
Oder notfalls das Verfilzen akzeptieren: es ist nicht schlimm, aber eben nicht mehr ganz so weich wie vor einer Kochwäsche.
Nun kann ich das Schaf zunähen. Ich hatte vorne eine Öffnung gelassen, denn hier ist es relativ gerade und das Nähen sollte nicht allzu schwer sein.
Die Äuglein sticke ich aus Seiden-Knopflochgarn. Die Ohren werden etwas zusammengenäht und oben am Ansatz umwickelt und vernäht. So sitzen sie besser.
Mein Baumwoll-Etikett nähe ich als Schwänzchen ein. Ich habe von Müttern erfahren, daß Babies die Haptik mögen. Da es aus 100% Baumwolle gefertigt ist, verwende ich es als bewußtes Detail.
Määh!
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